(Warum zur richtigen Zeit eine Geschäftstätigkeit beendet werden sollte und warum das trotzdem schwer fällt.)

Einmal geht alles zu Ende heißt es. Das trifft auch auf alle Geschäftsleute und Unternehmer zu, auf Handwerker, auf Händler, Apotheker, Versicherungsvertreter usw. Vor allem im Alter ist die Beendigung der Geschäftstätigkeit kein einfaches Problem.  Im vorgerückten Alter fällt vielen Menschen sowieso alles etwas schwerer. Daher ist es ratsam nicht so lange zu warten bis man krank und hinfällig ist, sondern rechtzeitig diesen wichtigen Schritt zu vollziehen. Denn nach der Geschäftseröffnung ist die Beendigung des Geschäftslebens die zweite große und wichtige Entscheidung der Geschäftsfrau oder des Geschäftsmannes. Nicht immer wird der Eintritt in das Rentenalter mit 65 Jahren dafür wahrgenommen. Manch einer fühlt sich noch rüstig und ist gesund. Dann kann er durchaus bis 70 oder sogar bis 75 sein Geschäft noch weiter führen.  Aber trotzdem ist es wichtig, rechtzeitig das eigene Geschäftsende zu planen und entweder die Übergabe an die jüngere Generation zu vollziehen oder sein Geschäft für immer zu schließen. Beim ersteren sind genau wie bei der endgültigen Schließung viele bürokratische Dinge zu erledigen wie Abmeldungen, abschließende Abrechnungen, u.s.w... Die Klärung spezieller Erbangelegenheiten ist  ebenfalls nicht selten schwierig.

Das Thema, das da in der Sitzung des Gewerbevereins angesprochen und an mich herangetragen wurde, erschien im ersten Moment ziemlich schwierig, vielleicht sogar anmaßend. Denn wo war hier die kausale Verbindung?

Aber wie so oft kommt man beim längeren Nachdenken auch über Umwege zum Ziel. Es muss ja auch nicht immer das ganze Denk-System sein, das man sich zu Eigen macht, wenn man sich mit jemanden aus der glorreichen sächsischen Geschichte verbinden will. Oft tut uns schon gut, wenn nur ein Teil, ein einzelner Satz oder vielleicht sogar etwas Grundsätzliches zu uns passt. Und tatsächlich, wenn man sich die Mühe macht statt fernzusehen, die Werke unserer geistigen Vorfahren zu lesen, es gibt vieles, was mit unserem Denken und Tun (auch und besonders als Gewerbetreibende) zusammenpasst, was sich in unserer Arbeit, in ihrem Anspruch, in unserem Sehnen und Hoffen wiederfindet. 

Wirtschaft und Politik warnen seit Jahren vor dem sogenannten „Fachkräftemangel.“ Sie be-schwören ein Angstszenario herauf. Die Zukunft der deutschen Wirtschaft und unser Wohl-stand seien in Gefahr. Detlef Scheele, der Chef der Bundesagentur für Arbeit fordert gar die Zuwanderung von 400 000 Arbeitskräften aus dem Ausland im Jahr. Weshalb widerspricht ihm keiner, warum hat er das Meinungsmonopol in dieser Frage? Es ist kaum anzunehmen, dass er eine genaue Analyse des Arbeitskräftebedarfes in den nächsten Jahren vorlegen kann. Sein Wunschdenken scheint mir eher aus dem Blickwinkel seiner Behörde zu kommen. Er möchte offensichtlich die durch die vergangene Zuwanderungswelle aufgeblähte Institution in dieser Größe erhalten. Oder aber, er will die Einwanderungspolitik der Kanzlerin immer noch nachträglich rechtfertigen.

Angemeldet hatte mich mein PC-erfahrene Sohn. Über einen zugesandten Link konnte ich mich dann mit dem Impfzentrum in Pirna in Verbindung setzen und einen Impftermin am 10. März vereinbaren. Das ging so zunächst schnell. Die andere Form der Anmeldung mit Telefon wo Bekannte endlos in der Warteschleife hingen, ist dagegen frustrierend.

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