Das Thema, das da in der Sitzung des Gewerbevereins angesprochen und an mich herangetragen wurde, erschien im ersten Moment ziemlich schwierig, vielleicht sogar anmaßend. Denn wo war hier die kausale Verbindung?

Aber wie so oft kommt man beim längeren Nachdenken auch über Umwege zum Ziel. Es muss ja auch nicht immer das ganze Denk-System sein, das man sich zu Eigen macht, wenn man sich mit jemanden aus der glorreichen sächsischen Geschichte verbinden will. Oft tut uns schon gut, wenn nur ein Teil, ein einzelner Satz oder vielleicht sogar etwas Grundsätzliches zu uns passt. Und tatsächlich, wenn man sich die Mühe macht statt fernzusehen, die Werke unserer geistigen Vorfahren zu lesen, es gibt vieles, was mit unserem Denken und Tun (auch und besonders als Gewerbetreibende) zusammenpasst, was sich in unserer Arbeit, in ihrem Anspruch, in unserem Sehnen und Hoffen wiederfindet. 

Wirtschaft und Politik warnen seit Jahren vor dem sogenannten „Fachkräftemangel.“ Sie be-schwören ein Angstszenario herauf. Die Zukunft der deutschen Wirtschaft und unser Wohl-stand seien in Gefahr. Detlef Scheele, der Chef der Bundesagentur für Arbeit fordert gar die Zuwanderung von 400 000 Arbeitskräften aus dem Ausland im Jahr. Weshalb widerspricht ihm keiner, warum hat er das Meinungsmonopol in dieser Frage? Es ist kaum anzunehmen, dass er eine genaue Analyse des Arbeitskräftebedarfes in den nächsten Jahren vorlegen kann. Sein Wunschdenken scheint mir eher aus dem Blickwinkel seiner Behörde zu kommen. Er möchte offensichtlich die durch die vergangene Zuwanderungswelle aufgeblähte Institution in dieser Größe erhalten. Oder aber, er will die Einwanderungspolitik der Kanzlerin immer noch nachträglich rechtfertigen.

Angemeldet hatte mich mein PC-erfahrene Sohn. Über einen zugesandten Link konnte ich mich dann mit dem Impfzentrum in Pirna in Verbindung setzen und einen Impftermin am 10. März vereinbaren. Das ging so zunächst schnell. Die andere Form der Anmeldung mit Telefon wo Bekannte endlos in der Warteschleife hingen, ist dagegen frustrierend.

Ist es nicht wirklich so, liebe Leser? Gerade in der Weihnachtszeit, aber nicht nur dann mühten sich die Gewerbetreibenden und Geschäftsleute unserer Stadt, nicht nur die Einwohner und Gäste mit einem attraktiven Warenangebot zufrieden zu stellen, sondern leisteten bisher auch immer ihren Beitrag, unsere Stadt mit eigenen Mitteln zu schmücken, für alle einen schönen erlebnisreichen Weihnachtsmarkt zu gestalten und manches andere mehr. Dass der Markt unter der Regie des Stolpener Gewerbevereins dieses Jahr CORONA-bedingt ausfallen muss, ist bedauerlich.

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